Backup Medien mit Veeam auslagern (RDX, USB, ...)
Wir haben vor ca. einem Jahr bereits beschrieben wie man mit Veeam Backup & Replication auf RDX sichern kann. Damals wurde dies jedoch nicht zu 100% unterstützt und war mehr ein Workaround.
Heute gilt das Feature offiziell als implementiert und funktioniert auch wenn folgenden Registry Keys gesetzt sind.
ForceCreateMissingVBK (DWORD)
Dieser Eintrag muss auf 1 gesetzt sein, dann wird im Falle einer fehlenden Backupdatei einfach eine neue angelegt. So schlägt das Backup beim Tausch von Medien nicht fehl.
ForceDeleteBackupFiles (DWORD)
Mit diesem Eintrag stellt man das Verhalten ein wenn eine Backupdatei fehlt. Steht der Wert auf 5 wird das Repository Verzeichnis komplett geleert, oder wenn er auf 3 steht nur das Verzeichnis welches den aktuellen Backup Job betrifft.
Die Einträge müssen sich in der Registry an folgender Stelle befinden: HKLM\Software\Veeam\Veeam Backup and Replication\
Nachdem die Einträge gesetzt sind, entweder die Veeam Dienste oder den Veeam Server neu starten.
Als Basis dient nun ein ganz normaler Backup Job, welcher als Repository den lokalen Speicher des Servers nutzt, oder ein NAS. Um das erzeugt Backup nun auszulagern, benötigen wir ein zusätzliches Repository welches direkt auf den Laufwerksbuchstaben des RDX oder USB Laufwerks zeigt.
Wenn das Repo existiert, wird ein „Backup Copy Job“ angelegt, für die Auswahl der VMs verwenden wir den übergeordneten Job. Als Ziel das Repository auswählen welches auf den externen Datenträger zeigt und fertig.
Sollte nun nach dem Wechsel eines Mediums folgende Fehlermeldung kommen, dann wird Patch 4 für Veeam Backp & Replication 7 benötigt.
Error: Client error: File does not exist. File: [I:\NAS TO RDX\NAS TO RDX2014-09-29T151200.vib]. Failed to restore file from local backup. VFS link: [summary.xml]. Target file: [MemFs://Tar2Text]. CHMOD mask: [0].
Das Update kann bei Veeam am Ende des folgenden KB Artikels heruntergeladen werden: KB1891